Mittwoch, 7. März 2012

Warum raten wir von Hamsterwatte ab?

In der Natur haben Tiere keine Hamsterwatte. Zum
Nestbau benutzen sie natürliche Materialien, wie z.B. Heu, Blätter, Blüten,
Gras, Stroh, usw. bzw. teilweise auch eigenes Fell. Hamsterwatte entspricht
leider überhaupt nicht den Ansprüchen, die an sie gestellt werden. Feuchtigkeit
sammelt sich darin, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Auch die sogenannte „vollverdauliche“
Hamsterwatte kann bei Verschlucken zu Magen-Darm-Problemen führen; im
schlimmsten Fall zu einem tödlichen Darmverschluss. Die nicht als
„vollverdaulich“ verkaufte Hamsterwatte kann zudem aus Stoffen bestehen, die
beim Verschlucken giftig sein können. Gerade bei Tieren mit Backentaschen kann
sich der Inhalt dort drin mit den Hamsterwattefasern verbinden, was es für das
Tier unmöglich macht, das daraus entstandene Knäuel problemlos wieder
herauszuholen; ein Backentaschenvorfall wird damit also riskiert.
Zudem benötigt es einiges an Kraft, meist mehr
als ein kleines Tier aufbringen kann, um die Hamsterwatte zu zerreißen: Beim
Verheddern in den Fasern haben schon viele Tiere Gliedmaßen verloren.
Als Alternative kann man dem Tier neben den oben
erwähnten natürlichen Produkten auch Hanfmatten oder unbedrucktes &
chlorfrei gebleichtes Toilettenpapier/ Küchenrolle anbieten.